Schwimmen ist nicht gleich schwimmen!

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Schwimmen ist nicht gleich Schwimmen! Das sagen die Schwimmlehrer immer. Wenn man genau hinschaut, stimmt es sogar. Denn es gibt vier verschiedene Arten, wie man schnell und gleichmäßig schwimmen kann. Eine der beliebtesten Schwimmarten ist Brustschwimmen, danach kommt Kraulen, Rücken- und Delfinschwimmen (bzw. Meerjungfrauenstil). Bei Wettkämpfen wird oft Kraul geschwommen, weil man so ziemlich schnell schwimmen kann. Oft wird gesagt, Schwimmen ist schlecht für den Körper, da es viel Energie verbraucht, aber Schwimmen ist genau das Gegenteil und es ist auch ziemlich vielseitig. Es schont die Gelenke und zudem ist es ein Ausdauersport, bei dem man Fett verbrennt und Muskeln aufbaut. Auch wenn es heiß ist, kann man diesen Ausdauersport betreiben, man kann Sport machen, sich gleichzeitig im Wasser abkühlen und dabei auch noch Spaß haben.

Natürlich muss man Schwimmen erst lernen und dafür gibt es Hilfsmittel, die es einfacher machen: Pullbouy, Brett, Schwimmflossen, Luftmatratzen, Schwimmnudeln und Schwimmflügel. Falls ihr das alles kennt, werdet ihr jetzt verwundert sein. Den viele Kinder wollen schwimmen gar nicht mehr lernen, weil sie Angst vor dem Wasser haben und noch nicht mit ihm vertraut sind. Hinzu kommt, dass viele Schwimmbäder schließen oder den Kindern einfach die Zeit fehlt, um es zu lernen. Meistens fehlt den Eltern auch das Vertrauen in ihre Kinder oder sie haben Angst, dass ihr Kind untergeht. In den letzten Jahren sind sehr viele Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 20 Jahren ums Leben gekommen, weil sie nicht schwimmen konnten. Eine einmalig bestandene Seepferdchen-Prüfung bedeutet jedoch nicht, dass man sicher schwimmen kann, Schwimmen muss regelmäßig geübt und trainiert werden.

Jeder kennt bestimmt Medaillen, so etwas Ähnliches gibt es bei der Wasserwacht auch, nur dass sie dort Abzeichen heißen. Es gibt einmal normale Abzeichen, diese bestehen aus Seepferdchen, Bronze, Silber und Gold. Dann gibt es auch Tierabzeichen, diese bekommt man, wenn man ein Abzeichen macht, aber noch nicht 10 Jahre alt ist. Als Letztes gibt es dann noch die Rettungsschwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold. Dort gibt es aber kein Seepferdchen, da man schwimmen können muss, um Rettungsschwimmabzeichen machen zu können.

Der Unterschied zwischen einem normalen und einem Rettungsschwimmabzeichen ist, dass man bei einem Rettungsschwimmabzeichen lernt, wie man einen Menschen aus einer Gefahr retten und bergen kann. Diese Abzeichen steigern sich, das leichteste Abzeichen ist Bronze, danach kommen Silber und Gold.

Viele Menschen ertrinken zwar im Wasser, daran schuld ist aber nicht nur, dass sie nicht schwimmen können, sondern auch Strömungen oder Söge. Also geht niemals in ein unerforschtes oder verbotenes offene Gewässer. Dafür gibt es aber nun auch die Wasserwacht. Diese passt auf, dass die Badebesucher nicht ertrinken oder in verbotenen Abschnitten schwimmen. Falls jemand dies trotzdem tut und dabei fast ertrinkt, versucht die Wasserwacht diese Person zu bergen. Die Wasserwacht hilft aber nicht nur bei der Rettung von Ertrinkenden, sondern auch bei Problemen wie Unterkühlung, Überhitzung, Krankheiten, Ersticken und vielen anderen Sachen. Es gelingt der Wasserwacht aber nicht immer, Menschenleben zu retten, denn die Mitglieder der Wasserwacht sind ganz normale Menschen wie wir, also verurteilt sie nicht, wenn ein Rettungsversuch misslingt. Damit Badeunfälle vermieden werden können, ist es wichtig, immer die Baderegeln zu befolgen.

Christine Kraus