Frida Kahlo – eine starke Frau

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Magdalena Carmen Frida Kahlo de Rivera ist eine weltweit berühmte Künstlerin, die 1907 in Mexiko geboren wurde und mit 3 Geschwistern aufwuchs. Die Künstlerin musste ein Leben voller Krankenhausbesuche leben, denn im Alter von 6 Jahren erkrankte sie an der Krankheit Poliomyelitis (= Kinderlähmung). Deswegen war ihr rechtes Bein dünner als das linke. Außerdem brauchte Frida ihr ganzes Leben lang Krücken. Sie versuchte es zu verstecken, indem sie immer lange Röcke trug, aber sie wurde trotzdem in der Schule gehänselt. Trotz der Schikanen ihrer Mitschüler hatte Frida eine starke Persönlichkeit und war in der Schule sehr gut.

Nach ihrer Schulzeit studierte sie Medizin, doch leider konnte sie ihr Studium nie abschließen, denn sie überlebte nur knapp 1927 einen Busunfall. Frida Kahlo brach sich sämtliche Knochen, wie z.B. das Schlüsselbein, die Wirbelsäule, ein Bein usw. Nach 2 Wochen, in denen Frida bewusstlos war, fragte sie ihren Vater, ob er ihr bitte Kunstutensilien kaufen könne, denn Frida war schon immer ein sehr kreativer Mensch, und da die Diagnose war, dass sie nie wieder laufen könne, entdeckte sie die Liebe zur Kunst. Laut ihrer Aussage verlieh ihr das Zeichnen Lebenskraft und half ihr sich zu erholen. Sie reichte ihre Bilder in einer Ausstellung ein, in welcher sie ihren Mann Diego Rivera kennen lernte. 1929 heiratete sie ihn das erste Mal, jedoch hielt die Ehe nur 10 Jahre, denn Diego betrog sie mehrmals, was zu einer schmerzhaften Scheidung führte. Frida hatte mehrere Fehlgeburten, was sie zu vielen Bildern inspirierte. 1953 amputierte man ihr das Bein, weil sie an der Krankheit Gangrän (eine Krankheit, bei der das betroffene Gewebe verwest) erkrankte. Jedoch hatte sie ja noch ihre Kunst, denn trotz ihrer Schmerzen zeichnete sie weiter. Bald hatte sie so viele Bilder gemalt, dass sie eine eigene Ausstellung in Mexiko eröffnen konnte. Sie drückte ihre Gefühle auf der Leinwand aus, das konnte man auch an ihren Bildern sehen, denn oft war sie auf ihren Bildern verletzt und sie hatte fast immer denselben Gesichtsausdruck. 1940 hatte Frida weitere schwere gesundheitliche Probleme und wurde wieder in ein Krankenhaus gebracht. Dort machte ihr Diego einen 2. Heiratsantrag und sie nahm ihn an. Frida ging es von da an jeden Tag ein bisschen schlechter. Doch die Kunst gibt ihrer Kraft. Sie erkannte, dass ihr Leben sich zum Ende neigt. Deswegen wandte sich Frida mehr der Kunst zu als zuvor.

Frida schrieb auch in ihr Tagebuch, dass sie sich auf ,,den Übergang vom Leben zum Tod“ freute. Acht Tage vor ihrem Tod brachte sie ihr letztes Stück zu Ende. Dieses Bild von Frida heißt „Wassermelone“, aber es wird auch „VIVA LA VIDA“ genannt. Das bedeutet „Lebe das Leben“.

Noch heute kann man Bilder von Frida Kahlo sehen, jedoch muss man dann nach Mexiko, denn ihr Haus ist ihr Museum. Ihre Bilder sind aber nicht nur in ihrem eigenen Museum, dem sogenannten „Museo Frida Kahlo“, sondern auch im weltberühmten „Museum oft Modern Art“ in New York ausgestellt.

Frida Kahlo, eine starke Frau, die in ihren Bildern weiterlebt.

Kristina Ederer